Das Wichtigste in Kürze

Ziel der URBAN ARENA Seasonal Heat Storage ist es, Stadtwerke und weitere Wärmeversorgungsunternehmen bei der Realisierung von saisonalen Wärmespeichern und deren Systemintegration in Fern- und Nahwärmenetze zu unterstützen. Im Rahmen dieses Formates werden insbesondere Durchführbarkeitsstudien gefördert. Zudem sind umfangreiche Begleitaktivitäten wie z.B. ein Match-Making zwischen Stadtwerken und Forschungsakteuren, Exkursionen zu bisherigen Projektumsetzungen und ein laufender Erfahrungsaustausch zwischen den Stadtwerken geplant.

Die Aktivitäten innerhalb dieser Initiative werden zwischen Frühjahr 2025 und Ende 2026 stattfinden und sind eine Pilotaktivität im Rahmen der europäischen Partnerschaft Driving Urban Transitions.

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zur URBAN ARENA auf dieser Seite!

Einladung an Stadtwerke und weitere Wärmeversorger zur Teilnahme

Zielgruppe dieses neuen Förderformates sind Stadtwerke und weitere Wärmeversorgungsunternehmen, die bei Planung – und in Folge bei der Umsetzung – von saisonalen Wärmespeichern und deren Systemintegration in leitungsgebundene Wärmeversorgungskonzepte an konkreten Standorten unterstützt werden.

Je umsetzungsnäher und konkreter, desto besser. Unternehmen, die bereits Überlegungen angestellt oder konkrete Planungen bezüglich eines saisonalen Wärmespeichers vorgenommen haben, werden besonders zu einer Teilnahme ermuntert.

Wir laden alle interessierten Stadtwerke und weiteren Wärmeversorger sehr herzlich ein, ihr Interesse an einer Teilnahme an diesem neuen Förderformat zu bekunden.

Zur Kontaktaufnahme klicken Sie bitte hier auf  Teilnahme und Kontakt.

Wir ersuchen um Mitteilung bis Ende Mai 2025, später einlangende Interessenbekundungen können möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.

Flyer – Einladung an Stadtwerke und
weitere Wärmeversorger zur Teilnahme

Motivation

Saisonale Wärmespeicher sind ein wesentliches Element des zukünftigen Energieversorgungssystems. Deren Bedeutung wird durch die zunehmende Verknüpfung der Wärmeversorgung mit dem Stromsektor verstärkt.

Als Technologien bieten sich u.a. Erdbeckenspeicher, Aquiferspeicher und Bohrlochspeicher an. Standortspezifisch kommen auch Sonderlösungen wie etwa Kavernenspeicher in Frage.

Die Frage der Integration von saisonalen Wärmespeichern steht daher bei immer mehr Stadtwerken und Wärmeversorgern im Raum. Auf der anderen Seite liegen aufgrund der vielfältig geförderten Forschung in den letzten Jahren umfangreiche Expertise bei Experten aus Forschung und Entwicklung vor. Das Format URBAN ARENA schlägt eine Brücke, bringt die Akteure zusammen und fördert diese – zur Beschleunigung von Investitionsentscheidungen.

Die URBAN ARENA Seasonal Heat Storage soll als Katalysator für die vermehrte Umsetzung innovativer saisonaler Wärmespeicherlösungen dienen.

Nutzen

Schlussendlich werden aus der URBAN ARENA Fallstudien für konkrete Standorte hervorgehen, die aufzeigen werden, wie und bei welchen Gegebenheiten die Integration von saisonalen Wärmespeichern in Fern- und Nahwärmenetzen sinnvoll möglich sein kann. Damit wird für die breite Öffentlichkeit interessierter Wärmeversorgungsunternehmen
und –dienstleister aufgezeigt, wie die Umsetzung saisonaler Wärmespeicherung gelingen kann.

Die teilnehmenden Stadtwerke und Wärmeversorger werden über einen Zeitraum von 1,5 Jahren begleitet und unterstützt. Dies erfolgt durch die Konkretisierung offener Fragestellungen zur technischen und wirtschaftlichen Umsetzung, das Match-Making und das Teambuilding mit entsprechenden Wissensträgern, die Durchführung von Fallstudien durch geeignete Forschungsakteure sowie den lfd. Erfahrungsaustausch mit anderen Stadtwerken sowie nationalen und internationalen Pilotprojekten.

Ziel ist es, dass Stadtwerke bezüglich jener Standorte, bei denen die technische und wirtschaftliche Machbarkeit gegeben ist, in die Lage versetzt werden, in die konkrete Umsetzung zu gehen.

Experten aus Forschung und Entwicklung wird die Möglichkeit geboten innerhalb der URBAN ARENA mit Unternehmen in Kontakt zu kommen, mit diesen zusammenzuarbeiten und Ihre Expertise im Bereich saisonaler Wärmespeicherung zielgerichtet für die Transformation einzusetzen.

Ablauf der Aktivitäten


In einem ersten Schritt werden interessierte Stadtwerke und sonstige Wärmeversorger eingeladen, ihr Interesse an einer Teilnahme zu bekunden.

Zur Kontaktaufnahme klicken Sie bitte auf Teilnahme und Kontakt

Aufgrund der Natur der Unterstützungsmaßnahmen (bilateraler Erfahrungsaustausch, Exkursionen, etc.) können 10 bis 15 Stadtwerke oder sonstige Wärmeversorgern an dieser Initiative teilnehmen. Falls mehr Interessensbekundungen eingehen, behalten es sich die Organisatoren vor, eine Auswahl unter diesen zu treffen. Relevante Auswahlkriterien sind insbesondere die Konkretheit der geplanten Maßnahmen sowie die Übertragbarkeit dieser Vorhaben auf andere Standorte bzw. Wärmeversorger.

Die entsprechenden Interessenskundgebungen sollten bis spätestens Ende Mai 2025 eingehen. Spätere Bewerbungen stellen kein formales Ausschlusskriterium dar, können aber aus organisatorischen Gründen möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.


Um die Ziele dieser Initiative zu erreichen, werden die ausgewählten Stadtwerke bei der Konkretisierung der Inhalte der geplanten Durchführbarkeitsstudien und diesbezüglichen Fragestellungen unterstützt. Dies erfolgt durch den Projektträger Jülich sowie durch von diesem beauftragte Dienstleister.


Zeitgleich zur Konkretisierung der jeweils standortspezifischen Fragestellungen wird ein Expertenpool von FuE-Institutionen geschaffen, deren Vertreter sich in der nächsten Phase einbringen und auf deren Expertise die Bedarfsträger zurückgreifen können.


In dieser Phase werden die Stadtwerke dabei unterstützt, aus diesem Expertenpool geeignete Partner für die Durchführung der Fallstudien auszuwählen. Dazu werden Workshops, Match-Making- und Austauschformate angeboten. Parallel hierzu wird ein Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Stadtwerken begleitet.

Nach Abschluss dieser Phase soll idealerweise jedes der teilnehmenden Stadtwerke eine Forschungsinstitution gefunden haben, mit der dieses zusammenarbeiten möchte.

 
Auf Grundlage des Match-Makings können Förderanträge für „Mikroprojekte“ im 8. Energieforschungsprogramm ausgearbeitet werden. Die Unternehmen werden dabei Standorte und Rahmenbedingungen für die geplanten Fallstudien zur Verfügung stellen.

In diesen Projekten soll die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von saisonalen Wärmespeichern an konkreten Standorten und deren Einbindung in das jeweilige Wärmenetz untersucht werden. Dies beinhaltet zudem die Möglichkeiten der Systemintegration in Netz und Erzeugungsanlagenportfolio sowie eine Wirtschaftlichkeitsabschätzung. Zudem können relevante, standortspezifische technische Detailfragen geklärt und die Übertragbarkeit der Ergebnisse adressiert werden.

Nicht Gegenstand dieser Projekte sind hingegen Grundlagenforschung, Technologieentwicklung, Transformationspläne oder Studien, die sich nicht auf konkrete Standorte beziehen. Gegenstand dieser Projekte sind hingegen standortbezogene Fallstudien, die als Positivbeispiele einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.


Parallel zur Durchführung der Durchführbarkeitsstudien ist eine Vielzahl an Begleitaktivitäten vorgesehen. Einerseits soll der Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Stadtwerken unterstützt (Arbeitskreise, Workshops, etc.), andererseits Vor-Ort Besuche bei nationalen und internationalen Best Practice Beispielen organisiert werden. Mögliche Exkursionsziele sind etwa Erdbeckenspeicher in Dänemark oder Aquiferspeicher in den Niederlanden.

Zudem ist ein Austausch mit Bedarfsträgern aus ähnlichen Initiativen und Förderprogrammen geplant, wie z. B. Österreich und der Schweiz. Diese Aktivitäten finden in der zweiten Jahreshälfte 2025 sowie im Jahr 2026 statt.


Die erzielten Ergebnisse werden nach dem Abschluss der Durchführbarkeitsstudien vergleichend ausgewertet und analysiert. Daraus sollen Umsetzungshindernisse identifiziert und Empfehlungen für weitere Unterstützungsmaßnahmen abgeleitet werden.

Die URBAN ARENA Seasonal Heat Storage wird damit zum Katalysator für die vermehrte Umsetzung innovativer saisonaler Wärmespeicherlösungen.

Zeitplan

  • Bis Ende Mai 2025 werden Stadtwerke und weitere Wärmeversorger zur Teilnahme an der URBAN ARENA gesucht.
  • Bis Sommer 2025 arbeiten die Stadtwerke – unterstützt durch die URBAN ARENA und im Austausch miteinander – die wesentlichen Fragestellungen und Herausforderungen aus.
  • Bis Ende Juli 2025 werden Experten aus Forschung und Entwicklung gesucht, die über Expertise im Bereich von saisonalen Wärmespeicher und deren Integration verfügen und diese in die URBAN ARENA einbringen möchten.
  • Am 16. und 17. September 2025 wird ein Matchmaking-Event der URBAN ARENA in Berlin stattfinden, um das Kennlernen zwischen Unternehmen und Forschenden zu unterstützen.
  • Im Herbst 2025 bilden sich Teams aus Stadtwerken und Forschenden, welche die Fragestellungen gemeinsam weiter konkretisieren, woraus sich die Inhalte der geplanten Durchführbarkeitsstudien ergeben.
  • Ende 2025 können entsprechende Förderanträge (einstufiges Verfahren, Mikroprojekte im Rahmen des 8. Energieforschungsprogramms) eingereicht werden.
  • In 2026 sollen exzellente Projektvorschläge bei Pass- und Förderfähigkeit innerhalb des 8. Energieforschungsprogramms gefördert werden. Die ausgewählten Projektvorhaben können voraussichtlich März 2026 beginnen.
  • Die Ergebnisse der Durchführungsstudien sollen 6 Monate nach Beginn der Arbeiten vorliegen (typische Laufzeit von Mikroprojekten) und werden Ende 2026 veröffentlicht.

 

Teilnahme und Kontakt

Sie sind Vertreter eines Stadtwerkes oder eines Wärmeversorgungsunternehmen
Sie haben Interesse an der URBAN ARENA?

Sie sind Experte im Bereich saisonale Wärmespeicher und deren Integration in die leitungsgebundene Wärmeversorgung? 
Sie haben Interesse an der URBAN ARENA?

Dann melden Sie sich gerne mit einer formlosen Interessensbekundung per Mail:

Träger und Unterstützer

Das Förderformat URBAN ARENA wird vom Projektträger Jülich in Kooperation mit der New Energy als Pilotvorhaben im Rahmen der europäischen Partnerschaft Driving Urban Transitions durchgeführt. Der AGFW und der B.KWK unterstützen dieses Format.

Mit Unterstützung von:

EUROPEAN PARTNERSHIP

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